Wenn ich eine Botschaft in die Welt senden könnte, wäre das………..“
Diesen Impuls schenkt meine Blogger-Kollegin Anna Koschinski den Teilnehmenden ihrer 51. „Blognacht“ und ich greife diesen gerne am Tag danach auf.
Warum? Ich schreibe nur tagsüber!
Wer bin ich, dass ich eine Botschaft in die Welt senden könnte, so mein erster Gedanke. In die große weite Welt, unseren „Blauen Planeten“?
In die Welt, aus Luft, Feuer, Wasser und Erde. In welcher der Mensch zu Gast sein darf. Die ihm alles schenkt und er dies meist für selbstverständlich hält?
Ich nehme das WENN an und überprüfe es nach den Fragen meines Mottos:
„Frage Dich“
„Höre auf Dich“
„Handle danach“
Schnell wird mir klar:
Meine Botschaft ist eine alte, sehr alte. Sie steht in der Bibel und sie ist meine Lieblingsstelle.
„DAS HOHE LIED DER LIEBE“ (1 Kor 13)
13,1 Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel redete, hätte aber die Liebe nicht,
wäre ich dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke.
2 Und wenn ich prophetisch reden könnte
und alle Geheimnisse wüsste
und alle Erkenntnis hätte;
wenn ich alle Glaubenskraft besäße und Berge damit versetzen könnte, hätte aber die Liebe nicht,
wäre ich nichts.
3 Und wenn ich meine ganze Habe verschenkte
und wenn ich meinen Leib opferte, um mich zu rühmen hätte aber die Liebe nicht,
nützte es mir nichts.
4 Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig.
Sie ereifert sich nicht, sie prahlt nicht,
sie bläht sich nicht auf.
5 Sie handelt nicht ungehörig, sucht nicht ihren Vorteil,
lässt sich nicht zum Zorn reizen,
trägt das Böse nicht nach.
6 Sie freut sich nicht über das Unrecht,
sondern freut sich an der Wahrheit.
7 Sie erträgt alles,
glaubt alles, hofft alles,
hält allem stand.
8 Die Liebe hört niemals auf. Prophetisches Reden hat ein Ende, Zungenrede verstummt, Erkenntnis vergeht.
9 Denn Stückwerk ist unser Erkennen, Stückwerk unser prophetisches Reden;
10 wenn aber das Vollendete kommt, vergeht alles Stückwerk.
11 Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind,
dachte wie ein Kind
und urteilte wie ein Kind.
Als ich ein Mann wurde,
legte ich ab, was Kind an mir war.
12 Jetzt schauen wir in einen Spiegel
und sehen nur rätselhafte Umrisse,
dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht.
Jetzt ist mein Erkennen Stückwerk,
dann aber werde ich durch und durch erkennen,
so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin.
13 Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; doch am größten unter ihnen ist die Liebe.
Einheitsübersetzung 2016 © Katholisches Bibelwerk e.V. www.bibelwerk.de
Diese Bibelstelle hat meine Freundin im Trauergottesdient unseres Sohnes vorgetragen und einige unserer Trauergäste haben mir dafür ganz besonders gedankt.
Keine Botschaft hat für mich eine größere Kraft und deshalb schicke ich sie in die Welt.
Aus ihr schöpfe ich jeden Tag und wünsche dir von Herzen dasselbe.
Lasse dich auch gerne von den Artikeln derjenigen, die an der 51. Blognacht teilgenommen haben inspirieren.
Jede gute Botschaft macht unsere Welt lebenswerter.
Was ist Deine Botschaft für die Welt? Es muss keine große sein, vielleicht ein Gedanke oder ein Lächeln von Mensch zu Mensch?
Du weißt ja, alles ist Energie, nichts geht verloren.
Ich freue mich auf Deinen Kommentar und wenn Du mehr von mir lesen möchtest, trage Dich gerne in den Newsletter ein.
Ich schicke Dir diesen immer dann, wenn ich einen neuen Blogartikel veröffentlicht habe.
Liebe Margaretha,
ja, bei diesem Impuls sind wir alle irgendwie auf die Werte gekommen, die uns wichtig sind. Und klar, was wäre die Welt ohne Liebe? Nichts. Und ich finde auch, dass diese Worte nicht nur für gläubige Menschen gut klingen 🙂
Danke für deine Gedanken
Anna
Sich seiner Werte bewusst zu sein ist der Kompass im Leben.
Sich danach auszurichten und standhaft zu bleiben ist die Königsdisziplin.
Die Liebe hilft uns dabei.
Wie gut, dass Werte allgemein gültig sind, liebe Anna.
Liebe Margaretha
Ja, es ist so wahr, ohne die LIEBE wäre alles nichts.
In der Traueranzeige für unseren Sohn wählten wir den Spruch
IN LIEBE GEBOREN
IN LIEBE GELEBT
IN LIEBE GESTORBEN
Auch wenn unser Sohn nur 36 Jahre alt wurde, ist es ein Trost zu wissen, dass er so viel Liebe erfahren durfte und soviel Liebe gegeben hat.
Liebe Bärbel,
Deine Worte berühren mich zutiefst. Was gibt es Tröstenderes, wenn Eltern dies öffentlich kund tun können?
Ich bewundere Dich und Deine Familie.
Wir waren außer Standes, eine Anzeige zu verfassen.
Liebe Margaretha, ich bin katholisch aufgewachsen und das Hohe Lied der Liebe ist wirklich ganz wunderbar. Und erreicht alle Menschen, unabhängig von Lebenseinstellung.
Ich habe in den letzten Jahren erfahren, wie unabdingbar es ist, dass wir es als Basis in uns verankert haben. Mitgefühl, Sanftheit und liebevoller Umgang mit uns selbst. Dann ist so viel mehr echte Liebe da, die wir in die Welt geben können.
Meine innere Stimme war immer sehr hart, ohne dass ich das wusste. Denn wir, die mit bestimmten Erziehungsidealen aufgewachsen sind, empfinden sie ja als „normal“, diese harte Stimme.
Ja, lass uns Liebe in uns wachsen lassen und mit Liebe nach anderen Menschen schauen. Gerade dann, wenn es nicht so einfach fällt, spontan.
Liebe ist auch Offenheit! Ohne Liebe, können wir nicht wirklich neugierig sein, nicht wirklich offen. Und das ist wirklich etwas, was mich inspiriert. Grüsse aus Nimwegen, Anne (aka SEHHELDIN)
Ich danke Dir vielmals für Deine Gedanken, liebe Anne. Sie lassen Deine innere Verbundenheit mit und gleichzeitig Offenheit für das LEBEN spüren. Wie gut dass Du -ich natürlich auch- die Härte der inneren Stimme in Weichheit verwandeln konnten.
Liebe Margaretha,
diese Bibelstelle ist mir so vertraut, und dennoch immer wieder neu –
denn mit jedem Lebensjahr, das wir sammeln, wächst das Wissen darum, welche Fülle diese Worte beinhalten.
„Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand.“
Ein Satz, dem man eigentlich niemals zustimmen kann, wenn das Leben gerade besonders herausfordernd ist und die gefühlte Last täglich schwerer wird.
„Alles“ zu ertragen – unvorstellbar.
Und dann blickt man Jahre später zurück auf eben genau diesen Lebensabschnitt und ist erschüttert, wieviel mehr man ertragen hat, als damals vorstellbar war.
Aus Liebe – und nicht aus Opfergeist.
Danke fürs dran Erinnern!
Alles Liebe
Lydia
Liebe Lydia,
vielen Dank für Deine Gedanken.
Genau der von Dir zitierte Satz hat mich u.a. bewogen „Das Hohe Lied der Liebe“ bei Michaels Requiem als Lesung vortragen zu lassen. Denn nur die LIEBE hält allem stand.
13 Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; doch am größten unter ihnen ist die Liebe.
Liebe Margaretha! Ich danke dir! Das ist sehr schön!
Die Liebe ist so wichtig und sich in Liebe an die zu erinnern die vor uns gegangen sind, Heilung.
Alles Liebe
Rani
Ja, liebe Rani, die Bibelstelle hat mir schon über viele Tiefen hinweg geholfen. Das Buch der Bücher als Lebenshilfe ist immer eine Inspiration. Allein über die Bildsprache freut sich unsere Kreativität.
Liebe Margaretha, ich finde auch, dass dieser Bibeltext die wichtigste Botschaft für unsere Welt in sich trägt. So viel positive Herzensenergie schwappt da zu mir rüber.
Zu meiner Botschaft fällt mir spontan ein: Wir sind hier, um eine wunderbare Freundschaft mit uns selbst zu beginnen. Und freundlich und mitfühlend mit uns selbst umzugehen.
Das ist letztlich auch eine Botschaft der Liebe. Die ja immer bei uns selbst anfangen darf.
Wie schön, dass du beim Schreiben so eng mit Michael verbunden bist. Ich erinnere mich noch an deinen Intuitionsspaziergang in Ottobeuren. Da war er dir auch sehr nahe.
Auch das ist Liebe.
Herzliche Grüße
Alexandra
Genauso ist es, liebe Alexandra.
Alles fängt bei uns selbst an, mit unserer Freundschaft in den Menschen, den wir im Spiegel betrachten. Wenn die Liebe zu uns selbst fehlt, wie können wir diese dann in die Welt tragen? Ich denke, wir sind beide auf einem guten Weg. So schön, dass wir uns unterstützen.
Liebe Margaretha,
es ist so schön zu lesen, wie Du uns über die Jahre immer (noch) mit nimmst und an Deinen Sohn erinnerst und ihn so lebendig machst. Dass Du daraus Kraft und am Ende Liebe schöpfen kannst, ist ein großes Geschenk. Behalte Dir das weiterhin bei und begeistere uns immer wieder aufs Neue mit Deinen Impulsen. Denn daraus kann ich Zuversicht und Hoffnung schöpfen.
Deine Lydia
Liebe Lydia,
ganz lieben Dank für Deine Gedanken. Immer wenn ich einen Artikel schreibe habe ich das Gefühl Michael führt meine Finger. Meist bin ich selbst überrascht, was ich dann lese. Doch ich weiß, es ist richtig und gut und darf in die Welt.