Kannst Du Dich an mich, den Guckamol, den Floh auf der Gardinenstange mit den Blümchenschuhen, den besonderen „HINSCHAUER“, erinnern? Still ist es um mich geworden. „Ob er wohl noch lebt und wenn ja, wo“, hast Du Dich vielleicht schon gefragt?
Ich habe mich auf den Dachboden „meiner Familie“ zurückgezogen, um auf meine Weise über den Tod von Michael zu trauern.
Meine Blümchenschuhe habe ich ausgezogen, ich wollte unsichtbar sein.
Nach einer sehr langen Zeit der Stille und Besinnung begann ich behutsam den Speicher zu erkunden und fand langsam immer mehr Gefallen an all den alten Gegenständen, die in Kartons, Kisten, Regalen und Schränken verstaut waren.
Als ich den großen roten Hut mit der Pfauenfeder fand, kam mir die geniale Idee, diesen als mein neues Erkennungszeichen auszuwählen. Damit konnte ich mich endlich wieder zeigen und am Leben „meiner Familie“ teilhaben.
Die Pfauenfeder in ihrer einzigartigen Pracht aus grün-lila schimmernden Farben und dem großen Auge an der Spitze hatte es mir besonders angetan. Sie trug elegant und leicht meine individuellen Flohsprünge in ungeahnte Sphären und verband damit Himmel und Erde. Diese Erkenntnis faszinierte mich!
Da bin ich!
Für meinen ersten Auftritt studierte ich eine ganz besondere Performance ein und überraschte „meine Mitbewohner“ beim gemütlichen Sonntagsfrühstück.
Ich bezog meinen Platz auf der Gardinenstange, checkte die Lage und warf mit Schwung zielsicher zwei Glückskekse auf den Tisch.
Erschrocken, doch freudig überrascht bekam ich sofortige Aufmerksamkeit und ich konnte mich in meinem neuen Outfit präsentieren.
Was für ein Spaß! Mein Erscheinen wurde mit viel Applaus und herzlichem Lachen belohnt. Ich hatte ins Schwarze getroffen.
Neugierig beobachtete ich das Auspacken meiner Glückskekse.
Wie lange hatten sie wohl neben dem großen roten Hut gelegen? Werden ihre Weisheiten auch heute noch Geltung haben?
Auf dem zartrosa Zettelchen stand:
Freue dich des Lebens, lebe deine Vielfalt und Einzigartigkeit.
Auf dem gelben: Öffne deine Lebensschatzkiste und ernte die Früchte des Lebens.
Zuerst herrschte nachdenkliche Stille und ich hörte die Gedanken knistern. Dann wurde sehr lange lebendig diskutiert und gelacht.
Wie wunderherrlich! Ich freute mich diebisch und tanzte Cha Cha Cha und Twist auf meiner Gardinenstange. Genau das war meine Absicht, meine neue Mission. Chapeau!
Die Gedanken des Publikums verwoben sich und das Ergebnis war meine Kür als Maskottchen der neuen Kategorie
„Guckamol erzählt“
im Lebensschatzkisten-Blog. Endlich hatte ich wieder eine Aufgabe und was für eine!
Freudefunken verteilten sich glitzernd im ganzen Raum und zur Feier des Tages kredenzte der Hausherr seinen besten Champagner.
Bist Du neugierig auf spaßige, manchmal auch hintersinnige Guckamol-Geschichten? Dann begleite mich.
Ich würde mich sehr freuen, Dich als LeserIn auf meinem Blog begrüßen zu dürfen.
Trage Dich gerne in den Lebensschatzkisten-Newsletter ein, dann verpasst Du keinen meiner Artikel mit und ohne Guckamol.
Sehr schöne lustige, traurige und lebendige Geschichte. Voller Gefühl und Herz.
Vielen Dank liebe Margaretha
Freut mich sehr, dass Dir der Guckamol gefällt, liebe Kiran. Danke für Deinen Kommentar.
Liebe Margatetha,
mit einem Dauerlächeln im Gesicht habe ich die Geschichte des kleinen Guckamol gelesen, und kann es es kaum erwarten, bis er wieder zu Höchstform aufläuft. Vielleicht wird er immer neugieriger, und hüpft mal die Treppe runter, da sind viele spannende Sachen zu entdecken… meine Freude wäre riesig. Wenn ein Glückskeks auf mein Bügelbrett fällt, weiß ich Bescheid, und guck a mol nach oben, dann kann der Spaß beginnen. Bin bereit…..
Herzliche Grüße
Liebe Daniela, ich werde mit dem Guckamol ausführlich sprechen. Vielleicht hat er ja mittlerweile Glückskekse backen lassen. Eine gute Adresse hätte er ja. Vielen lieben Dank für Dein Interesse und sei gespannt!
Oh, liebe Margaretha,
wie schön und wie süß ist Dein Floh!
Wird er oft schreiben?
Berichtet er aus dem Flohzirkus oder schaut er sich eher kopfschüttelnd den Menschenzirkus von seiner Gardinenstange aus an?
Bin schon gespannt!
Herzliche Grüße
Inge
Liebe Inge,
wie freut es mich, dass Dir der Guckamol gefällt. Er ist noch ein wenig schüchtern und muss sich erst an seine neue Aufgabe gewöhnen. Ich denke jedoch, er wird sich „unseren Zirkus“ von seiner Warte aus gut anschauen und seinen Senf dazu abgeben.
Das kann ich mir sehr gut vorstellen, dass ein Guckamol schlimme Erlebnisse auch erst einmal verarbeiten muss. Da mag er vielleicht nicht tanzen, das braucht Zeit. Gut ist es doch, wenn man nach einer Weile zurückkommen und auch wieder Freudefunken sprühen kann. Ich habe mich sehr über deine Energie am Dienstag gefreut, liebe Margaretha – hatte schon ganz vergessen, wie herrlich das ist, wenn du in deiner Kraft bist. Danke, dass du noch bei mir bist – auf allen möglichen Ebenen!
Ich freu mich auf die neuen Abenteuer vom Guckamol!
Ganz lieben Dank für Deine Worte, liebe Anna. Ja, jede Zeit hat ihre Qualität und Freudefunken sind so erfrischend und ansteckend zugleich. Ich werde Dich, egal wo und wie, immer begleiten. Ehrensache!
Liebe Margaretha, lieber Guckamol,
ich freue mich, dass der Guckamol wieder da ist.
Auf dem Dachboden meiner Oma begrüßte mich in meiner Kindheit immer ein original Bärenfell mit Bärenkopf aus Kanada.
Der Bär hatte immer ein Lächeln im Gesicht. Das Bärenfell wurde damals, Mitte der 1975er Jahre, so in einem Geschäft verkauft wie ganz normale Teppiche.
Meine Großeltern brachten das Bärenfell als Souvenir aus einem ihrer zahlreichen Kanadaurlaube mit.
Von meinen Cousins standen auf dem Dachboden mehrere selbst entworfene und selbstgebaute Lego Flugobjekte, wie Flugzeuge, Raumfähren und vieles mehr. Sie haben Ihre Kreativität freien Lauf gelassen.
Von Zeit zu Zeit wurden die Flugobjekte umgebaut oder völlig neugestaltet.
Der Dachboden war in meiner Kindheit ein legobastel Paradies.
Ausgestattet mit einer gemütlichen Sofaecke und viel Platz zum Kreativ sein.
Glückskekse bergen immer eine unerwartete Überraschung.
Schon seit ein paar Jahren und mittlerweile als ein festes Ritual etabliert, klebe ich meine Zettelchen entweder in den Terminkalender ein oder sie werden hinten ins Fach hineingelegt.
Zwar tanze ich dazu nicht Cha Cha Cha, obwohl ich den Tanz in der Tanzschule gelernt habe. Der Cha Cha Cha genauso wie Samba und Tango sind meine Lieblingstänze.
Ich freue mich auf weitere spannende Geschichten und Erzählungen von Guckomal und von Dir, liebe Margaretha.
Herzliche Grüße aus dem sonnigen Düsseldorf
Kathy Schwack
Liebe Kathy,
ich danke Dir ganz herzlich für Deine Dachbodengeschichte und wie schön, dass Du Deine Glückskekse so schätzt. Vielleicht geht der „Guckamol“ mit Dir einmal auf große Reise. Was meinst Du?